Fortschritt - Für Infrastruktur, Vernetzung und gute Arbeit
Eine gute und intakte Infrastruktur ist die Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Sie schafft die Voraussetzungen für intelligente Verkehrslösungen, bietet Mobilität der kurzen Wege, senkt den Energieverbrauch, schont das Klima und damit die Umwelt. Sie ist damit auch eine der Grundvoraussetzungen für eine aktive Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben, fördert die Ansiedlung neuer Unternehmen, schafft dadurch gute Arbeitsplätze und sichert so langfristig solide Finanzen unserer Stadt.
Die Hansestadt Uelzen ist als Verkehrsknotenpunkt an Schiene, Wasser und Straße angebunden. Die sich daraus ergebenden Chancen müssen genutzt werden. Wir unterstützen den vom Dialogforum Schiene Nord empfohlenen Ausbau der bestehenden Bahnstrecken nach der sogenannten Alpha-Variante (Verlängerung des dritten Gleises an der Hauptstrecke Hamburg – Hannover über Lüneburg hinaus in Richtung Süden und Ertüchtigung der Amerikalinie Uelzen - Langwedel) bei optimalem Lärmschutz. Die Situation der Anwohnenden muss sich verbessern. Der Personenfernverkehr vom Hundertwasserbahnhof darf nicht beeinträchtigt werden.
Wir werden uns auch künftig auf allen Ebenen für eine schnelle Realisierung der A 39 einsetzen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass durch Lärm und hohes Verkehrsaufkommen die Lebensqualität in den betroffenen Orten nicht leidet. Wir fordern daher Lärmschutzmaßnahmen sowie eine Ortsumgehung für Gr. Liedern und Hanstedt II.
Wir befürworten die Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebiets „Hafen-Ost“. Ein Augenmerk wird dabei darauf liegen, dass durch intelligente Verkehrsplanung in den Orten an der Strecke zur späteren A 39 keine übermäßigen Belastungen durch zusätzlichen Schwerlastverkehr entstehen. Mit den planerischen Vorbereitungen für den Ausbau des Hafens und der verkehrlichen Erschließung muss schnellstmöglich begonnen werden. An der künftigen Autobahntrasse bei Riestedt sind weitere Gewerbeflächen auszuweisen.
Wir wollen die Verkehrsführung in der Innenstadt fußgänger- und radfahrerfreundlich gestalten. Die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs in den Marktstraßen bleibt unser Ziel. Wir bekennen uns zu den Zielen und Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes der Hansestadt Uelzen. Dazu gehören neue innerstädtische Radwege genauso wie Verbesserungen der Radverkehrsführung und der Fahrbahnen, z. B. durch Absenkung von Bordsteinkanten, abschließbare Fahrradboxen und ein gesicherter Fahrradparkplatz inkl. E-Ladestation. Am Rathaus soll eine Servicestation entstehen mit Werkzeugausleihe, Gepäckschließfächern und „Handy-Tankstelle“. Insgesamt muss die Infrastruktur den Anforderungen der wachsenden E-Mobilität angepasst werden, z. B. durch Ladestationen für E-Autos in der Innenstadt.
Die Chance, die sich aus der Aufnahme der Südumfahrung Uelzen zwischen der B 71 und der B 4 südlich von Veerßen in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan ergibt, muss ergriffen werden. Wenn dies eine schnellere Verwirklichung ermöglicht, sollte die Hansestadt Uelzen für die Planungskosten in Vorleistung treten.
Wir unterstützen Initiativen zum Ausbau einer zukunftsfähigen Breitbandversorgung. In den nächsten drei Jahren sollen im ganzen Stadtgebiet flächendeckend mindestens 50 Mbit/s zur Verfügung stehen. Wo private Anbieter nicht tätig werden, muss die öffentliche Hand Anreize setzen.