Die Menschen in Uelzen haben Interesse an einer erfolgreichen Wirtschaft in ihrer Stadt. Zur Förderung und Unterstützung der Wirtschaft ist die Stadt nicht nur an der WFG beteiligt, sondern verfolgt noch eine Reihe weiterer Maßnahmen, um Uelzen attraktiv zu gestalten. Aus der Uelzener Wirtschaft, insbesondere dem Handel in der Innenstadt, sind in den letzten Monaten Initiativen entstanden, um Interessen und Vorschläge zu bündeln. Die SPD/FDP-Gruppe unterstützt diese neuen Ansätze politisch.

Dabei geht es um die bauliche Gestaltung der Innenstadt, die Verkehrsführung, das Veranstaltungsmanagement und ein Bündel von Maßnahmen zur Attraktivitätsteigerung. Getragen werden diese Initiativen von dem Wunsch nach einem einheitlichen Stadtmarketing, das von allen Beteiligten gleichberechtigt geprägt wird. Die Unternehmen wollen sich auch finanziell einbringen, um diese Ziele zu erreichen. In einer der Stadt am 25.02.11 übersandten Resolution haben sich etwa 40 Geschäftsleute u.a. für die Gründung einer Marketinggesellschaft ausgesprochen.

Der Rahmen für eine institutionelle Lösung soll gemeinsam zwischen Stadt, weiteren Institutionen und Vertretern der Initiative gestaltet werden. Es werden Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten gesucht, die von den Interessen und dem Wissen der wirtschaftlich handelnden Betriebe geprägt sind.

Weitere Bemühungen zur Steigerung einer attraktiven Arbeitswelt in Uelzen sind im Rahmen einer Initiative produzierender Betriebe vorgestellt worden. Einzelne Betriebe haben bereits Interesse an einer Beteiligung an der WFG bekundet.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass es in Uelzen verschiedene Aktivitäten außerhalb des Wirkens der Stadtverwaltung gibt, die auf eine attraktivere Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gerichtet sind. Die neuen Initiativen wenden sich dabei bewusst nicht an die vorhandenen institutionellen Interessenvertretungen.

Die SPD/FDP-Gruppe unterstützt diese Initiativen mit folgendem Antrag:

  • Die Stadtverwaltung stellt sich den neuen Gegebenheiten und initiiert einen Dialog mit möglichst vielen Vertretern aus produzierendem Gewerbe, Handel und Dienstleistungsanbietern.
  • Der Grundgedanke eines einheitlichen Stadtmarketings wird trotz aller negativen Erfahrungen in der Vergangenheit wieder aufgenommen. Dabei sollte geprüft und verhandelt werden, ob die Einrichtung eines Stadtmarketings im Rahmen vorhandener Einrichtungen der Stadt Uelzen unter Akzeptanz und Beteiligung der Wirtschaft möglich ist.
  • Vorschläge zur Umsetzung eines Verhandlungsergebnisses sollen bis zu den Haushaltsberatungen für 2012 vorliegen. Die Umsetzungsphase soll im Jahr 2012 beginnen.
  • Dem gesteigerten Informationsbedürfnis zu Maßnahmen und Vorhaben der Stadt Uelzen, von denen insbesondere der innerstädtische Handel betroffen ist, ist in geeigneter Weise Rechnung zu tragen.

Die SPD/FDP-Gruppe beantragt außerdem, dass die Erlöse aus dem Verkauf des Grundstückes am Veerßer Tor vorrangig zur Stärkung und Entwicklung der Innenstadt eingesetzt werden.