von Jörg Kramer

Bei den Eltern im Landkreis Uelzen besteht ein großes Interesse an der Errichtung einer IGS. Jeweils über 100 Eltern pro Jahrgang (132/108/120/105) haben sich bei der kreisweiten Befragung für eine IGS ausgesprochen. Das Ergebnis des Schulgutachtens des Landkreises ist dabei noch übertroffen worden.

Der Elternwille belegt eine gesicherte Vierzügigkeit einer IGS.

Zum Tragen kommt dieser Wille aber nur, wenn Eltern zwischen den verschiedenen Schulformen (Gymnasium, HS, RS, OS, KGS …) wählen können.

Im Landkreis Uelzen fehlt eine Integrierte Gesamtschule und damit eine Schulform, die entgegen vieler Unkenrufe sehr erfolgreich ist. Die IGS Göttingen wurde erst vor wenigen Tagen mit dem deutschen Schulpreis 2011 ausgezeichnet, die IGS Hildesheim hat diese Auszeichnung bereits 2007 erhalten.

Die IGS ist eine Schulform, in der unter anderem…
…die Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen unabhängig von ihren Grundschulleistungen aufgenommen werden,
…ein Höchstmaß an Durchlässigkeit ermöglicht und eine frühzeitige Festlegung auf bestimmte Bildungsgänge/Schulabschlüsse vermieden wird,
… der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit qualifizierten Schulabschlüssen gesteigert wird.

Die Eltern sollen auch im LK Uelzen zwischen modernen schulpolitischen Angeboten wählen können und nicht gezwungen werden, ihre Kinder nach Clenze, Lüneburg, bald Wittingen etc. schicken zu müssen.

Diese Wahlmöglichkeiten sind erforderlich, denn ein breites schulpolitisches Angebot mit Gymnasien etc, aber auch mit einer IGS stärkt den Wohn- und Wirtschaftsstandort Uelzen im Wettbewerb mit anderen Mittel- und Oberzentren. Auch Zugezogene fragen verstärkt Integrierte Gesamtschulen für ihre Kinder nach, die sie aus ihren Heimatregionen kennen.

Ich werde der SPD - Fraktion und der SPD/FDP Gruppe vorschlagen, den Antrag auf die Errichtung einer vierzügigen IGS zu stellen.