Die Landesschulbehörde hat den Antrag auf Errichtung einer KGS Ebstorf abgewiesen. Dieses Ergebnis war absehbar. Dennoch hat der Landkreis auf einem Antrag beharrt, der nach den Bedingungen des "Gesamtschulverhinderungsgesetzes" im ländlichen Raum von Beginn an zum Scheitern verurteilt war.

Die von der CDU Landesregierung bewusst vorgegebene hohe Schülerzahl (480) für eine mindestens vierzügige (warum eigentlich?) KGS ist für Ebstorf verfehlt worden. Dies konnte bei der Vorgehensweise (Umfang und Art der Befragungen) der Landkreis-CDU niemanden überraschen, zeigt sie doch deutlich, dass auch sie eigentlich keine KGS will. MdL Hillmer ist ganz abgetaucht…

Trotz dieser Verhinderungsstrategien ist aber nicht mehr zu bestreiten, dass die Eltern ein enormes Interesse an Gesamtschulangeboten im LK Uelzen haben.

Wer die Interessen der Eltern im Landkreis Uelzen ernst nimmt, muss

1. genauere Informationen über Kooperative und Integrative Gesamtschulen liefern, 2. danach die Elternbefragung unabhängig vom Standort durchführen 3. den Schulentwicklungsplan auch auf dieser Grundlage festlegen und 4. konsequent - auch mit den nötigen finanziellen Ressourcen - umsetzen.

Die Anzahl (2,3,4…Gesamtschulen), die Zügigkeit (3,4,5…zügig) und die Art der Gesamtschulen (IGS;KGS) im Landkreis müssen genauso ergebnisoffen ermittelt werden wie die Standorte dafür.