Ziel einer familienfreundlichen Stadt muss es unter anderem sein, verschiedenartige Schulangebote mit qualitativ hochwertigen Schulabschlüssen vorzuhalten. Hierfür wurden in der Stadt Uelzen in den letzten Jahren Millionenbeträge im zweistelligen Bereich beschlossen und investiert.

Wie aus dem Schulgutachten des Landkreises ersichtlich geben rückläufige Schülerzahlen und ein verändertes Verhalten der Eltern beim Übergang ihrer Kinder auf die weiterführenden Schulen Veranlassung, über eine Ergänzung der Schullandschaft im Landkreis Uelzen nachzudenken. Im Vordergrund soll dabei die Erhaltung und Weiterentwicklung des bestehenden Schulangebotes im Kontext der Integration behinderter Kinder mit der erweiterten Umsetzung des regionalen Integrationskonzeptes (Inklusion) stehen.

Aus dem Schulgutachten des Landkreises ist für die Stadt Uelzen hervorzuheben, …

- …dass das sinkende Interesse der Eltern an der Hauptschule die Frage der Zusammenlegung beider Hauptschulen einschließlich der Standortfrage aufwirft;

- …dass der Elternwille den Bestand beider Gymnasien und der Realschule betont, mittelfristig aber immer mehr Schulraum in den Außenstellen Herrmann-Löns- Gebäude und Schiller-Gebäude zur Verfügung stehen wird;

- …dass bei den Eltern ein hohes Interesse an der Schulform Gesamtschule besteht, wobei sich der Bedarf auf die KGS und IGS aufteilen würde (vgl. Teil II, S. 109f);

- …dass mit dem Ausbau des Ganztags- Krippen- und Kitabereichs die Nachfrage nach verlässlichen Ganztagsangeboten im Schulbereich vorhanden ist (Sonderabfrage beim Schulgutachter) und in den nächsten Jahren noch wachsen wird;

- …dass sicherzustellen ist, dass Menschen mit Behinderung nicht gegen ihren Willen bzw. den Willen ihrer Erziehungsberechtigten aufgrund ihrer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden (vgl. Teil II, S.96f).

Die SPD/FDP-Gruppe beantragt im Kontext des Gutachtens zur Schullandschaft im Landkreis Uelzen, die notwendigen Schritte zur Entwicklung der Schullandschaft zu untersuchen, um zu gewährleisten, dass

  1. … die bestehenden Schulangebote und Schulabschlussmöglichkeiten gestärkt und erweitert werden.
  2. …die Integration von Kindern mit Behinderung in das Regelschulsystem (Inklusion) vorangetrieben werden kann.
  3. … die materiellen Voraussetzungen für den Betrieb "realer" Ganztagsschulen geschaffen werden.
  4. …aufgezeigt wird, wie die Nutzung freiwerdender Schulräume und Schulgebäude gestaltet werden kann.