Nach dem Willen der SPD-Fraktion im Uelzener Stadtrat soll in der Stadtplanung, insbesondere bei Ausweisung von Bauleitplänen künftig frühzeitig geprüft werden, ob städtebauliche Instrumente zur energetischen Optimierung zur Anwendung kommen können. Eine dafür geeignete neue Wohnbaufläche soll beispielhaft als kompakte, energieeffiziente Siedlung mit optimalen Rahmenbedingungen für die Nutzung erneuerbarer Energien gestaltet werden.

Nachdem der Atomausstieg und der Ausbau erneuerbarer Energien beschlossene Sache sind, muss auf allen Ebenen die praktische Umsetzung der Energiewende angegangen werden. Das Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes bei der Entwicklung in den Städten und Gemeinden vom 30.06.2011 eröffnet den Kommunen hierfür neue städtebauliche Handlungsmöglichkeiten.

So können neben Versorgungsflächen auch Gebiete bestimmt werden, in denen bei der Errichtung von Gebäuden bestimmte bauliche und technische Maßnahmen für die Erzeugung, Nutzung oder Speicherung von Strom, Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung zu treffen sind.

Die Stadt kann durch Nutzung dieser Instrumente dazu beitragen, Wege für eine energieeffiziente Planung zu ebnen und Hemmnisse abzubauen. Eine entsprechend gestaltete Siedlung könnte als Muster und Vorbild dienen.