Die Deutsche Bahn plant die Strecke Stendal-Uelzen über die "Veerßer Kurve" neu an den Bahnhof Uelzen anzuschließen. Die SPD-Fraktion im Stadtrat fordert die Verwaltung auf, die notwendige Anbindung des landwirtschaftlichen Verkehr nicht über eine Millionen teures Brückenbauwerk an die B71 herzustellen, sondern eine alternative Verbindung in Richtung Osten an die Gemeindeverbindungsstraße Holdenstedt – Uelzen zu prüfen.

Im Entwurf des Haushaltsplans 2012 sind für den Neubau einer Eisenbahnbrücke zur
Anbindung der Veerßer Feldmark an die B 71 Baukosten in Höhe von ca. 1.900.000
€ vorgesehen, davon soll auf die Stadt Uelzen ein Eigenanteil con 1.300.000 €
entfallen, wobei die Höhe der Erstattungszahlungen von der DB noch mit
Unsicherheiten behaftet ist. Dazu kämen jährliche Folgekosten von 59.000 €. Durch
die Anbindung der Feldmark nach Osten kann zur Entlastung des Veerßer
Wohngebiets und für die ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe eine ebenso
geeignete, jedoch deutlich kostengünstigere Alternative zur Verfügung gestellt
werden.

Der SPD ist es besonders wichtig, eine Entlastung des Veerßer Wohngebietes vom landwirtschaftlichen Verkehr zu erreichen, dem landwirtschaftlichen Ziel-und Quellverkehr kurze, leistungsstarke Wege zur Verfügung zu stellen und die Folgekosten zu minimieren. Durch den vorgesehenen Verzicht auf Bahnquerungen verschlechtern sich Naherholungsmöglichkeiten und Lebensqualität für alle Veerßer Bürger. Daher
fordern wir bauliche Maßnahmen zur Kompensation einzuplanen, wie z.B. eine neue Rad- und Fußweg zum verbleibenden Bahnübergang sowie eine Ersatzerschließung der Feldmark zum Stadtwald für die entfallende „Beckerbrücke“.