Die SPD im Uelzener Stadtrat will die Betreuung für Kinder unter drei Jahren massiv ausbauen. In der Zimmermannstraße soll zu diesem Zweck ein Krippenzentrum für mindestens 60 Kinder entstehen. Es könnten dann doppelt so viele Krippenplätze angeboten werden wie bisher.

Schon 2007 hatte die Stadt auf Initiative der SPD zwei zusätzliche Krippengruppen eingerichtet. Eine davon entstand in der DRK-Kindertagesstätte Ilmenauufer, eine weitere bei der Kirchengemeinde St. Johannis.

Damit ist jedoch in den vorhandenen Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen das Ende der Fahnenstange erreicht. "Alles ist voll, und es werden auch keine Räume mehr frei", stellt Jörg Kramer, stv. SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Vorsitzender des Kinder- und Jugendausschusses, fest.

Die Nachfrage nach Krippenplätzen steigt und steigt. Bereits jetzt konnten 32 Nachfragen an Krippenplätzen nicht befriedigt werden. Das entspricht zwei Krippengruppen. "Mit einer weiteren Bedarfsnachfrage im Krippenbereich ist zu rechnen.", sagt Kramer.

Die SPD will daher ein eigenes, zentral gelegenes Krippenzentrum realisieren. Ins Auge gefasst wurde dafür ein freies städtisches Grundstück in der Zimmermannstraße.

Der Bund wird den Ausbau von Krippenplätzen mit einem Sondervermögen für die Jahre 2008 bis 2013 unterstützen. Danach könnte der Löwenanteil der Gesamtausgaben als Zuschuss fließen. Die Verwaltung der Stadt Uelzen wurde beauftragt, mit den Planungen für ein Krippenzentrum unverzüglich zu beginnen, sobald das Förderinstrumentarium feststeht.