Das Aus für die Y-Trasse kann nach Auffassung der SPD-Stadtratsfraktion zum Glücksfall für Uelzen werden. Damit entfällt die Konkurrenz zu einem der größten Infrastrukturvorhaben der Bundesrepublik in dessen Schatten sich keine Alternativen entwickeln durften. Nun aber wird gesucht und die Zeit wird knapp.

Die Amerikalinie ist planfestgestellt, der Ausbau der Stendallinie beginnt noch dieses Jahr, der Weiterbau des dritten Gleises auf der Hauptlinie bis Uelzen ist nur logisch. Bis 2013 sollen die Alternativen vorgelegt werden. Diese Zeit muss seitens der Verantwortlichen in Stadt und Landkreis Uelzen genutzt werden, um die notwendige Lobbyarbeit zu leisten, die nötig ist, um die Entscheidungen zu erleichtern.

Das vielbeschworene gemeinsame Vorgehen auf Bundes- und Landesebene für die Region muss jetzt von allen Parteien eingefordert werden.

Schon im Januar 2008 hatte die damalige SPD/FDP Gruppe einen dann einstimmig beschlossenen Antrag eingebracht, der die Schaffung eines Logistikzentrums in Uelzen vorsieht. In der Folge wurden immer wieder in Gesprächen mit der Bahn und Verkehrspolitikern die Vorteile, insbesondere auch die finanziellen, in Erinnerung gerufen und dargestellt; letztmalig mit einer Resolution des VA der Stadt Uelzen im letzten Jahr. Zusammen mit dem Bau der A 39 bilden diese Infrastrukturmaßnahen die Chance in der Region zur Lösung der allgegenwärtigen Probleme mit den Strukturen sowie den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen.

Die SPD-Stadtratsfraktion wird die Verwaltung unter Leitung von Bürgermeister Otto Lukat auffordern, die bisherigen Aktivitäten zielgerichtet zu verstärken und die Initiative für die Mitwirkung aller betroffenen Parteien und Institutionen zu ergreifen.

Wichtig ist, jetzt einen Impuls zum einheitlichen Handeln zu setzen.